Das System hat folgende Abmessungen:
Strahlerelement |
175 X 175 mm |
Als Grundmaterial werden zwei nicht fotobeschichtete Platinen benötigt.
Zunächst werden beide Platinen auf die angegebenen Außenmaße hin
bearbeitet. Dann kleben wir einen etwa 10 mm breiten Tesastreifen
ringsrum an den Kanten entlang. Die Tesastreifen sollten dabei bündig
mit den Kanten abschließen.
Beim Strahlerelement wird der Streifen auf einer Ecke mit etwa 5 mm
Breite wegen der späteren Einspeisung unterbrochen.
Nach dem Abkleben legt man beide Platinen in ein Ätzbad und wartet in
Ruhe den Vorgang ab. Nun werden die Tesastreifen entfernt, denn unter
diesen befindet sich ja noch das Kupfer, da die Ätzflüssigkeit vom
Tesastreifen abgehalten wurde. Jetzt werden beide Elemente mit einer M-5
Gewindestange zusammengeschraubt, wobei ein auf 58 mm abgesägtes
Messingröhrchen für den exakten Abstand sorgt. Die Bohrungen für die
Verschraubung sollten genau im Schnittpunkt der Diagonalen beider
Platinen liegen. Es wird empfohlen, den nicht mehr mit Kupfer
beschichteten Innenteil heraus zu sägen, um dem Wind eine geringere
Angriffsfläche zu bieten. Lediglich die Diagonalstreben sollten mit ca. 5
mm Breite stehen bleiben.
Quadantennen haben einen Fußpunktwiederstand der sich etwa zwischen 50 - 60 Ohm bewegt (wenn ein Reflektor verwendet wird). Allerdings ist dieser symmetrisch, wogegen aber das Koaxkabel unsymmetrisch ist. Hier muß also die Einspeisung ebenfalls asymmetrisch gestaltet werden, ohne dabei den Fußpunktwiederstand zu verändern. In dieser Sache hatte sich ein Symmetrierglied gut bewährt. Es hat eine Länge von 16,5 cm und ist ca 3 cm vom Spiesekoax entfernt. Ich werde Ihnen aber noch bessere und einfachere Anpassglieder vorstellen. Diese Ausführung soll lediglich mal zur Kenntnisnahme dienen.
Abschließend sei erwähnt,daß Quadantennen eine Bandbreite von ca. 2 MHz haben. Das bedeutet somit einen Anstieg im SWR am Bandanfang,sowie am Bandende. Die Resonanz lag ungefähr in der Mitte. Der Gewinn dieser Antenne kann mit 6 db über Dipol angegeben werden.
Damit die "kleine Quad" auch Witterungsbeständig bleibt, wäre es zu
empfehlen, die Kupferbeschichtung zu versiegeln. Hier leistet die
XYL, oder YL gute Dienste. In der Regel verfügen Frauen ja über
Nagellack. Optimal wäre allerdings farbloser, der dann auch transparent
ist. Mit diesem die Kupferbeschichtung einpinseln und die Quad ist
Wetterfest. Denken Sie auch daran, die Einspeisung zu versiegeln, sofern
keine direkten Anschlüße benutzt werden. (Silikon ist dafür sehr gut
brauchbar)
Für die Silikonversiegelung stellen Sie sich am besten ein kleines
Schälchen mit warmen Prilwasser bereit. Sie können dann Ihren Finger
dort eintauchen und anschließend die Silikonmasse gut verstreichen.
Versiegeln Sie aber alle Lötstellen, inklusive den freigelegten
Abschnitt (Innenleiter, Abschirmung) an koaxialen Leitungen. Der nächste
Regen kommt garantiert.