Die 5 - Element - Yagi
Kommen wir nun von der 3-Element Version zur 5-Elemet-Version. Diese
Yagi wurde nicht in Ganzmetallbauweise gebaut. Dennoch konnte
ein gutes Ergebnis erzielt werden.
Wie bereits bei der 3-Element-Version gesagt, war mit der Gamma-Anpassung
auf Anhieb kein optimales Eergebnis zu erzielen. Um dieser
Herumtüftelei künftig aus dem Wege zu gehen, entstand hier mal ein ganz
neuer Gedanke.
Wie ja allgemein bekannt ist, werden Yagi-Antennen meistens mit
Faltdipolen, oder über ein Gamma-Glied erregt. Dies ist zumindest in den
UHF-bzw. VHF-Bereichen der Fall.
Als Strahler wurde in der jetzigen Konstruktion ein gestreckter Dipol
verwendet, der aber in seiner geometrischen Mitte getrennt ist. Das hat
den Vorteil, dass der Strahler einen Fußpunktwiederstand besitzt, der sich
annähernd zwischen 50 und 60 Ohm bewegen dürfte. Allerdings ist jetzt
darauf zu achten, dass der Straher keine metallische Verbindung mit
dem Boom hat.
Hierzu seien zwei Möglichkeiten genannt:
Entweder wird der Strahler vom Träger speziell isoliert, oder man
verwendet (wie auch in diesem Fall) einen Boom aus Hartkunststoff.
Allerdings muß nun hier auch wieder ein Symmetrierglied eingesetzt
werden. Denn genau wie beim Quadsystem gilt auch hier "von Symmetrie auf
Asymmetrie". Einer normalen Einspeisung mit einem normalen RG
58/Cu-Koaxkabel oder einem ähnlichen Typ steht dann nichts mehr im Wege.
Die Antenne erhält folgende Abmaße:
Reflektorelement
Strahlerelement
Direktorelement 1
Direktorelement 2
Direktorelement 3
Abstand Strahler / Reflektor
Abstand Strahler / Dirketor
Abstand Direktor / Dirketor |
350 mm
324 mm bzw. 162 mm je Hälfte
303 mm
300 mm
295 mm
172 mm
68 mm
68 mm |
Die beiden Lambda/4-Hälften des Strahlerelements stehen mit etwa 5 mm
auseinander. Das System arbeitete über die 10 MHz-Bandbreite hinweg
zufriedenstellend und dürfte etwa 7-8 db über Dipol erreichen.
Nehmen Sie zu diesem Zweck "die gelben Seiten" und schauen Sie dort
unter Kunststoffe nach. Es wird auch in Ihrer Region bestimmt ein
Hersteller oder Händler vorhanden sein, der Ihnen so etwas anbieten
könnte. Und da sie ja nicht viel benötigen, wird sich hierbei auch der
Preis in einem akzeptablen Rahmen bewegen.


Hier sehen Sie im Detail eine ältere Version der Einspeisung am Strahler mit dem
Symmetrierglied. Das Symmetrierglied ist am anderen Ende
kurzgeschlossen. Diese Art der Symmetrierung ist nach neusten Erkenntnissen eigentlich keine Symmetrierung und ist auch heute nicht mehr im "Rothammel" zu finden.

Eine wesenltich bessere Art wurde von DJ 9 HO entwickelt. Hierbei wird ein Stück Koaxkabel verwendet mit einer Länge von Lambda/4 x VK. Um dieses wird ein isolierter Draht gewickelt, wobei der Draht eine Länge hat von Lambda/4 ohne Verkürzungsfaktor.
Die Abbildung zeigt die Anschlußpunkte. Am unteren Ende kann dann das Kabel zum TX/RX angeschlossen werden.